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Hunderttausende erwarteten heute den Papst zu seinem ersten Besuch in Sri Lanka. In einer Messe in Colombo und einer Predigt im Marien-Schrein von Madhu, im tamilischen Norden Sri Lankas, sprach der Papst von Versöhnung. Doch die Wunden des beinahe dreissig jährigen Kriegs, der 2009 zu Ende ging, sind nicht überall verheilt. Für viele Tamilen ist der Konflikt zudem längst nicht zu Ende. Zum Beispiel für 600 Frauen, die heute aus dem Norden nach Madhu gereist sind. Ihre Söhne, Brüder und Väter wurden verschleppt und sind bis heute nicht nach Hause zurückgekehrt. Sie erhoffen sich vom Papst nicht nur versöhnende Worte, sondern dass er sie auf dem Weg zu einem gerechteren Sri Lanka unterstützt.
Aus Rendez-vous am Mittag vom 14.1..2015