Die Gewaltspirale im Nahen Osten dreht sich seit Ausbruch der zweiten Intifada im Jahr 2000 immer schneller. Der Konflikt polarisiert wie kein anderer. Wahrgenommen werden jedoch vor allem jene Ereignisse, die Schlagzeilen machen: palästinensische Selbstmordanschläge, israelische Militärinvasionen und gescheiterte Friedensverhandlungen. In Checkpoint Huwara lässt Karin Wenger israelische und palästinensische «Helden» von ihrem Alltag erzählen. Aus ihrer Sicht berichten sie von ständiger Angst und Überforderung und davon, dass der Kriegsdienst aus Menschen Maschinen macht. Und sie erzählen von Mauern und Sperrzäunen, nicht nur von denen, die Israel bauen liess, um das Westjordanland von Israel abzutrennen, sondern vor allem von der Mauer des Schweigens.
Das Buch ist 2008 in den Verlagen NZZ Libro und Diederichs erschienen. Es ist vergriffen. Falls Sie ein Exemplar wünschen, können Sie dieses direkt bei der Autorin bestellen.